Hausmittel gegen Hausstauballergie | Hausstaubmilbenallergie Tipps
Obwohl wir sie mit bloßem Auge nicht sehen können, kommen Milben in nahezu jedem Haushalt vor. Die kleinen Spinnentierchen können die menschliche Gesundheit erheblich beeinträchtigen, denn sie sind der Hauptgrund für die Entstehung einer Hausstauballergie. Wir zeigen Ihnen in den folgenden Zeilen, welche Hausmittel die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie bekämpfen, lindern und heilen können.
Desensibilisierung bei Hausstaubmilbenallergie: Was hilft wirklich?
Hausstaubmilben kommen sehr häufig vor, wobei sie nichts mit mangelnder Hygiene zu tun haben. Auch wenn Sie noch so oft Staub und Schmutz mit einem Handsauger beseitigen, lassen sie sich nicht vollständig bekämpfen.
Die rund 0,1 mm großen Tierchen führen bei vielen Allergikern zu starkem Juckreiz, geröteten Augen und ähnlichen Symptomen. Teilweise sind nicht nur Menschen von allergischen Reaktionen betroffen, sondern sogar Tiere, wie beispielsweise der Hund oder das Pferd.
Eine Hausstauballergie kann bei Allergikern zu starkem Juckreiz führen
Desensibilisierung
Eine häufig durchgeführte Therapie ist die sogenannte Desensibilisierung, die auch Allergieimpfung genannt wird. Dabei wird das Immunsystem des Patienten mit einer Überreaktion behandelt, sodass eine Desensibilisierung gegen die Allergene stattfindet.
Bei der Hyposensibilisierung handelt sich um eine Langzeittherapie, bei denen Ihnen ein Allergen wiederholt verabreicht wird, damit es dauerhaft zu keinen allergischen Reaktionen mehr kommen kann. In der Regel zahlt die Krankenkasse die Kosten für solche Maßnahmen zur Sensibilisierung.
Doch nicht immer ist der Gang zum Arzt bei einer Allergie notwendig, denn es gibt eine Reihe von Hausmittel, die zu einer Desensibilisierung ohne Medikamente beitragen. Besonders wenn Ihr Kind unter einer Hausstauballergie leidet oder sich bei Ihnen nur leichte Symptome zeigen, können Sie auf die folgenden Hausmittel gegen eine Hausstauballergie zurückgreifen:
Meersalz
Wenn Sie unter starkem Juckreiz und Hautausschlag durch die Hausstaubmilbenallergie leiden, kann ein Bad im Meersalz als Hausmittel wahre Wunder wirken.
Am besten eignet sich Salz aus dem Toten Meer, welches in jeder gut sortierten Drogeriekette erhältlich ist. Auch in Apotheken oder über das Internet können Sie solche Meersalz-Bäder gegen Hausstaubmilbenallergie erwerben.
Brennnessel
Brennesel können viele Medikamente ersetzen und auch bei einer Hausstauballergie hilft ein frisch zubereiteter Tee aus Brennnesselblätter hervorragend. Einerseits beugt dieses Hausmittel allergische Reaktionen vor und kann andererseits auch bereits auftretende Symptome durch eine Desensibilisierung lindern.
Pestwurz
Die Pestwurz ist als Hausmittel dazu in der Lage, Verkrampfungen der Atemwege zu lösen. Wenn Sie zunehmend unter Atemnot oder Asthma durch die Hausstauballergie leiden, ist möglicherweise die Pestwurz ideal für eine Behandlung geeignet. Sie können sie sowohl in Apotheken als auch im Internet frei verkäuflich in Tabletten-Form erwerben.
Augentrostkraut
Sie können sich aus Augentrostkraut wunderbar einen Tee herstellen, der rote Augen schnell lindern kann und Juckreiz bekämpft. Lassen Sie den Tee abkühlen und tränken Sie anschließend damit ein Wattepad. Damit betupfen Sie vorsichtig die Augenpartien. Augentrostkraut ist zudem auch als fertige Augentropfen erhältlich und kann laut Test die Symptome hervorragend vorbeugen.
Inhalieren
Um die Nase ohne Medikamente freizubekommen, können Sie ein bis zweimal täglich vor dem Zubettgehen inhalieren. Um die Allergene aus der Nase zu spülen, gibt es viele Inhalationsmittel, wie beispielsweise Pinimenthol oder Japan-Öl.
Medikamente bei Hausstauballergie
Video klärt auf, das hilft bei einer Hausstauballergie
Insofern Sie unter besonders starken Beschwerden leiden und ein stärkeres Mittel gegen die Hausstaubmilbenallergie benötigen, können ein Antihistaminika wie Cetirizin einnehmen.
Diese Medikamente sind frei in der Apotheke verkäuflich und können auch langfristig eingenommen werden. Inzwischen gibt es zudem auch Nasensprays, die sowohl die Nasenschleimhaut abschwellen lassen als auch entzündliche Reaktionen lindern.
Allerdings eignet sich ein solches Nasenspray nicht für die Verwendung über einen längeren Zeitraum.
Tipps: Hygiene erschwert Milben das Leben
Auch wenn Sie Milben nicht vollständig loswerden können, so kann eine gute Hygiene den Tierchen das Leben deutlich schwerer machen. Neben dem regelmäßigen Wischen von Staub, dem Absaugen der Polstermöbel mit einem Handstaubsauger oder einem Bodenstaubsauger für Allergiker und dem Reinigen der Teppiche mit einem Akkusauger hilft Teebaumöl hervorragend. Für Matratzen eigent sich insbesondere ein spezieller Matratzensauger gegen Milben.
Befüllen Sie eine leere Sprühflasche mit 30 ml ätherischem Teebaumöl und ausreichend Wasser und besprühen Sie alle Textilien wie Matratzen, Teppiche und Sofas flächendeckend mit dem Spray. Auch beim Wischen der Böden können Sie einige Tropfen in das Putzwasser geben.
Homöopathie bei Stauballergie
Auch in der Homöopathie gibt es einige natürliche Medikamente, die bei Hausstaubmilbenallergie zu einer raschen Desensibilisierung beitragen.
Hier ist beispielsweise der Augentrost (EUPHRASIA D12,) sehr hilfreich, welcher bei tränenden, juckenden Augen, laufender Nase und Heiserkeit im Hals hervorragend hilft.
Auch die Küchenzwiebel (ALLIUM CEPA D12) wird als Globuli oft bei allergischen Symptomen eingesetzt. Als Alternative bietet sich zudem GALPHIMIA GLAUCA D6 an, was insgesamt das allergische Geschehen im Körper lindert.