Hausstaubmilben bekämpfen (Hausmittel) | Milben natürlich töten

Hausstaubmilben sind mit 0,1 – 0,5 mm mit bloßen Auge nicht erkennbar und doch für viele Menschen ein großes Problem, denn sie gelten als zweithäufigster Allergie-Auslöser. Die Allergie richtet sich dabei nicht gegen die Tiere selbst, vielmehr reagiert der Mensch allergisch auf den Kot der Tiere.

Milben mögen keine Kälte, sondern feuchte und warme Umgebungen, daher sind sie oft in Betten oder Matratzen zu finden. Da ernähren sie sich von Hautschuppen, die Menschen täglich verlieren. Wenn viele Milben im Haus, in der Wohnung oder im Keller sind, kann es notwendig werden, sie zu töten.

Das Abtöten der Milben kann dabei vollkommen natürlich, unter anderem auch mit Kälte, und mit einigen Tricks wie regelmäßigem Lüften gemacht werden. Wie Sie die Milben also ganz natürlich mit Hausmitteln bekämpfen können, erfahren Sie hier.

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Tolles Video, so einfach werden Sie Hausstaubmilben los

Prävention

Das Bekämpfen von Hausstaubmilben kann vermieden werden, wenn Sie auf bestimmte Dinge in Ihrer Wohnung verzichten. Dekoartikel, Vorhänge oder Zierkissen sind nicht selten Staubfänger und erleichtern damit die unkontrollierte Vermehrung.

Unter der Matratze sollte ein durchlässiger Rost sein und die Bettwäsche morgens ausgelüftet werden. Auch kann das Tragen eines Schlafanzugs vermeiden, dass Schweiß und Hautschuppen im Bett landen.

Auf einen Teppichboden sollte man verzichten und eine Couch aus Leder einer aus Stoff vorziehen. Sie sollten sich weder im Schlafzimmer umziehen noch getragene Wäsche dort aufbewahren.

Hitze sowie Kälte und besonders Frost wirken sehr effektiv, um Hausstaubmilben zu töten, das heißt, es sollte bei relativ hohen Temperaturen gewaschen werden, und was nicht gewaschen werden kann, kann man einfrieren.

Hausstaubmilben als Krankheitserreger

Grundsätzlich kann man sie nicht per se als gefährlich ansehen. Allerdings können sie neben Allergien auch die Krätze, eine ansteckende Hautkrankheit, auslösen. Die Ansteckung erfolgt über Hautkontakt und kann daher sehr leicht dort erfolgen, wo viele Menschen auf relativ engem Raum zusammenleben.

Die Symptome reichen von leichten Pusteln über heftiges Jucken und Brennen. Darüber hinaus können sich rot-bräunliche Milbengänge bilden.

Insgesamt kann Krätze sehr einfach behandelt werden, unter anderem auch mit Hausmitteln wie Lavendel- und Teebaumöl oder auch Essig.

Bestimmte Nahrungsmittel wie Erdbeeren können von Milben befallen werden, hier sollte man auf eine unempfindliche Sorte zurückgreifen. Damit ist die Bekämpfung der Milben auch aus gesundheitlicher Sicht wichtig.

Raumklima und Wäsche

Ein wichtiges Stichwort, um Hausstaubmilben zu töten, ist Kälte. Im Schlafzimmer sollte die Temperatur nicht über 18°C liegen, in den anderen Räumen genügt in der Regel 20°C.

Neben der Kälte spielt die Luftfeuchtigkeit beim Töten eine Rolle, die nicht mehr als 55% betragen sollte. Um diese möglichst niedrig zu halten, sollten regelmäßig alle Räume gelüftet werden und die Dunstabzugshaube benutzt werden, wenn gekocht wird.

Für die Bettwäsche empfiehlt es sich, die Waschmaschine bei 60°C laufen zu lassen. Bei diesen Temperaturen bekämpfen Sie die Hausstaubmilben in der Regel sehr effektiv.

Wenn Sie Wäsche in den Räumen trocknen lassen, sollten die jeweiligen Räume besonders gut gelüftet werden. Für Textilien, die nicht gewaschen werden können, empfiehlt es sich, sie für 24 Stunden in die Kühltruhe zu geben. Es können also Kälte und Wärme eingesetzt werden, um Hausstaubmilben zu töten.

Pflanzen und Haustiere

Auf Pflanzen sollte zumindest im Schlafzimmer verzichtet werden, da diese zusätzliche Feuchtigkeit bringen und die meisten sowie keine Kälte mögen. Da sich Hausstaubmilben auch von den Hautschuppen von Tieren wie von Katzen oder auch vom Hund ernähren, gilt es sich zu überlegen, ob man sich eines anschafft.

Außerdem tendieren Menschen, die bereits eine Allergie haben, dazu, eine weitere zu entwickeln. Wenn es doch eine Katze sein soll, sollte man sich eine anschaffen, die besonders allergiefreundlich ist.

Bei größeren Tieren wie bei einem Pferd gilt es zu beachten, dass sie von Milben befallen sein können, die es dann wiederum zu bekämpfen gilt.

Das gleiche gilt auch bei Hühnern und Kanarien. Um dem vorzubeugen, ist Hygiene beispielsweise ebenso für Hühner im Hühnerstall wichtig.

Hausmittel gegen Milben

Ein effektives Hausmittel, um Milben zu bekämpfen, ist Teebaumöl. Dazu muss lediglich eine Sprühflasche mit Wasser und ein paar Tropfen Teebaumöl gemischt werden. Dieses Spray kann zum Bekämpfen der Tiere bei Teppichen, Polstern und Vorhängen verwendet werden, aber auch nach dem Bodenputzen.

Sie können neben Kälte auch die Kraft der Sonne nutzen, denn durch die trockene Hitze töten sie Milben sehr effektiv. Textilien können für ungefähr drei Stunden in die warme Sonne gelegt werden, um Milben effektiv zu bekämpfen.

Für die Matratzen gibt es spezielle Hüllen, so genannte Encasings, die helfen, Milben zu töten. Wichtig ist auch, dass Sie regelmäßig Staubsaugen und Staub wischen, besonders an schwer zugänglichen Stellen. Hier kann sich ein Handstaubsauger als nützlich erweisen.

Milbe

Bekämpfen Sie Hausstaubmilben beispielsweise durch regelmäßiges Saugen

Technische Geräte

Wenn Sie trotz Kälte im Schlafzimmer, Milben in der Matratze bekämpfen müssen, kann ein Milbenstaubsauger eine gute Investition für Ihren Haushalt sein. Damit ist es sehr einfach, Milben auf einer großen Fläche zu bekämpfen.

Ein Milbensauger arbeitet dabei mit Vibration, UV-Licht und Mikrofiltern und ist damit eine natürliche Methode, Milben zu töten. Dampfreiniger sind entgegen der weit verbreiteten Meinung allerdings nicht zu empfehlen.

Obwohl der Dampf Temperaturen über 100°C erreicht und damit theoretisch ausreicht, um Hausstaubmilben zu töten, eignet es sich nur für sehr dünne Materialien. Empfehlenswert ist dagegen ein Dampfsauger, der den erzeugten Dampf auch wieder eingesaugt und daher ein völlig Durchnässen der bedampften Oberfläche verhindert.

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