Staubläuse bekämpfen (Tipps) | Wie Tiere im Staub loswerden

Staubläuse halten sich an stark verschmutzten Stellen in Küche oder Bad auf. In Wohnungen – ganz gleich, ob Alt- oder Neubau – sind sie relativ häufig, allerdings werden Sie zumeist sehr spät entdeckt.

Dabei können Sie sowohl den Möbeln als auch der Gesundheit schaden. Deshalb sollten Sie Staubläuse so schnell wie möglich bekämpfen. Mittlerweise stehen Ihnen zum Bekämpfen des Schädlings in der Wohnung und im Mehl etliche Produkte zur Verfügung.

Mehl

Mehl dient der Staublaus als Nahrung

So erkennen Sie einen Befall

Die Staublaus wird häufig mit einem Floh verwechselt. Dies liegt daran, dass die Tiere auch springen können. Da sie eine Größe von 07, bis 1 Millimeter erreichen, ist die Staubläuse gut zu erkennen und leicht zu finden.

Charakteristisch sind deren helle Färbung und der dreieckige Kopf. Außerdem sind sie mit langen Fühlern und jeweils an den Außenseiten sitzenden Augen ausgestattet. Die Staublaus ernährt sich in erster Linie von Papier.

Schaden kann sie damit vor allem auf Schreibunterlagen und Teppichen anrichten. Auch Bilder können beschädigt werden. Außerdem befallen Staubläuse oft trockene Lebensmittel wie Mehl.

Das Mehl sollten Sie in diesem Fall entsorgen. Haben Sie das befallene Mehl gegessen, sind jedoch keine gesundheitsschädigenden Folgen zu erwarten. Allerdings ist die Staublaus dazu imstande, eine Allergie beim Mensch auszulösen.

Da sie zudem oft auf feuchten Flächen und in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit vorkommt, kann sie der Vorbote für Schimmelbildung im Alt- oder Neubau sein. Doch auch an ungewöhnlichen Orten wie dem Hamsterkäfig treten Staubläuse in Erscheinung.

Wie gefährlich ist die Staublaus?

Für den Menschen sind die Schädlinge keine direkte Gefahr. Vor einem Biss im Bett müssen Sie sich nicht fürchten – die Insekten ernähren sich nämlich nicht von Blut. Bisse durch eine Staublaus in der Kleidung sind also unwahrscheinlich.

Sind Sie ihnen jedoch für längere Zeit ausgesetzt, dann können die Staubläuse durchaus gesundheitsschädlich sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn die ganze Wohnung befallen ist. In diesem Fall kann, ähnlich wie bei der Hausstaubmilbe, eine Allergie ausgelöst werden – dies ist aber nicht bei jedem Menschen der Fall.

Machen sich bei Ihnen Probleme mit der Atmung bemerkbar, sollten Sie sich an einen Kammerjäger wenden. Er ist dazu imstande, die Staublaus im Neubau effektiv und in nur kurzer Zeit zu bekämpfen. Ist der Befall jedoch noch nicht allzu weit fortgeschritten, können Sie die Schädlinge und deren Eier auch mit einem Hausmittel wie Essig vernichten.

Bekämpfen Sie die Staublaus effektiv

Es reicht nicht aus, die Staubläuse einfach nur zu töten. Vordergründig müssen Sie der Ursache auf den Grund gehen. Konkret gilt es, feuchte Stellen und den Staub zu beseitigen.

Manchmal ist dafür eine Sanierung der Räume oder eine Erneuerung der Fenster erforderlich.

Oft reicht es aber aus, den betreffenden Raum regelmäßig zu belüften und zu heizen – es gilt, die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Um die Staubläuse selbst zu bekämpfen, rücken Sie den Tieren mit einem handelsüblichen Insektenspray zu Leibe. Denn der Schädling zeichnet sich durch einen feinen Körperbau auf und nimmt die Schadstoffe daher schnell auf.

Sie können das Spray sowohl direkt auf die Läuse sprühen als auch verdächtige Stellen in Ihrem Haushalt damit benetzen. Besonderes Augenmerk ist dabei auf Fugen oder Ritzen zu legen – hier befindet sich oft das Nest der Staublaus.

Befallene Lebensmittel wie Nudeln oder Mehl oder Grieß sollten Sie wegwerfen.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Tolles Video, so werden Sie Insekten bei sich zu Hause los

Entfeuchten Sie die Luft

Auch im Neubau stellt eine dauerhaft zu hohe Luftfeuchtigkeit ein Problem dar. Denn in diesem Klima fühlen sich Staubläuse wohl. Dabei siedeln sie sich in Nahrungsmitteln wie Mehl gerne an. Lässt sich die Luftfeuchtigkeit im Inneren der Wohnung nicht reduzieren, dann setzen Sie einen Luftentfeuchter ein.

Mittlerweile sind die Geräte in den unterschiedlichsten Ausführungen zu haben. Mit ihnen reduzieren Sie die Feuchte so weit, bis die Staublaus nicht mehr überlebensfähig ist.

Für welche Art von Luftentfeuchter Sie sich entscheiden, hängt davon ab, wie viele Zimmer Sie trocknen wollen. Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit bei einem Befall bei maximal 50 Prozent liegt.

Optimal ist ein Wert zwischen 40 und 45 Prozent. Dies gilt sowohl für den Alt- als auch für den Neubau.

Sind Fallen sinnvoll?

Wollen Sie Staubläuse im Alt- oder Neubau bekämpfen, können Sie Fallen aufstellen. Diese müssen Sie selbst basteln. Dabei reicht es aus, ein Blatt Papier samt Klebeschicht auszulegen. Verfangen sich hier Staubläuse, können Sie die Falle entfernen, ohne mit einem Schädling in Kontakt zu kommen.

Da sich die Staublaus von Papier ernährt, sollte dieses Unterfangen den gewünschten Erfolg bringen. Auch können Sie damit kontrollieren, ob in Ihrer Alt- oder Neubau-Wohnung ein Befall vorliegt.

Natürlich reicht es nicht aus, nur Fallen auszulegen. Am besten kombinieren Sie diese Art der Schädlingsbekämpfung mit den erwähnten Methoden.

Wie wirksam sind Hausmittel?

Geht es um die Bekämpfung von Staubläusen, sind Hausmittel effizient. Allerdings kann es ein wenig dauern, bis sie wirken. Die meisten der Methoden zielen nämlich auf die Beeinflussung des Raumklimas ab.

Achten Sie auf jeden Fall darauf, dass Sie die betreffenden Räume ausreichend lüften. Außerdem können Sie den Staub samt den Schädlingen durch Staubsaugen entfernen. Für kleinere Flächen ist ein Minisauger ausreichend, während Sie in Räumen mit einem Nasssauger die besten Ergebnisse erzielen.

Außerdem sollten Sie auf Ihrem Arbeitsplatz regelmäßig einen Tastatursauger anwenden. An besonders nassen Stellen können Sie einen Heizlüfter einsetzen.

Mit ihm lassen sich Staubläuse auch auf Balkon und Terrasse bekämpfen. Befallene Nahrungsmittel wie Mehl können Sie nicht mehr retten.

Menü