Putzfrau Kosten | Stundenlohn / Mindestlohn von Reinigungskraft

Putzen ist eine Aufgabe des täglichen Lebens, die nahezu jeder von uns regelmäßig erledigen muss. Je größer der Haushalt, desto mehr Arbeit und desto schwieriger wird es dieser Aufgabe angemessen nachzukommen.

Wenn man zusätzlich noch arbeitet und seine Kinder betreut, scheint der Tag nicht genug Stunden zu haben, um auch noch anständig sauber zu machen. Schnell hat man den Eindruck, das Bad ist schwarz vor Schmutz und in der Küche stapeln sich Geschirr und Kleinigkeiten.

Da kommt sie ins Spiel: die Putzfrau. Geübt und mit den nötigen Fachkenntnissen ausgestattet, säubert sie schnell und professionell unser Haus. Auch in größeren Betrieben, Krankenhäusern oder Altersheimen sind die Reinigungskräfte nicht mehr wegzudenken und halten den täglichen Ablauf am Leben.

Was verdient diese Putzfrau?

Vor der Einstellung einer solchen Hilfe stellen sich aber mehrere Fragen, zum Beispiel nach dem Beschäftigungsverhältnis. Stellen Sie jemanden auf der Basis eines Minijobs ein? Oder buchen Sie Ihre Putzfrau besser bei einem professionellen Reinigungsunternehmen? Gilt für die Reinigungskraft auch der Mindestlohn, beziehungsweise welcher Stundenlohn ist angemessen?

Im Folgenden möchten wir Ihnen mehr Klarheit verschaffen, damit Sie am Ende die richtige Entscheidung für Ihre Haushaltshilfe treffen.

Reinigung im Privathaushalt

Wenn Sie eine Reinigungskraft für Ihre eigenen vier Wände möchten, wird diese in der Regel nicht über eine Firma gebucht. Die vielen, meist weiblichen, Putzfrauen bieten ihre Arbeit auf selbstständiger Basis an. Sie können ihr jedoch auch einen Minijob anbieten und sie auf diese Weise anstellen. Wichtig ist hierbei, dass es eine vertragliche, nachvollziehbare Regelung gibt. Dies schützt sowohl Sie als auch Ihre Arbeitshilfe vor dem Vorwurf der Schwarzarbeit. Die Kosten können dabei stark variieren. Im Schnitt verdienen die Hilfen zwischen 7,50 Euro und 15 Euro die Stunde.

Die große Bandbreite ist häufig regional bedingt. Der Preis variiert zum Beispiel je nach Bundesland. So kann es passieren, dass die Putzfrau in Niedersachsen weniger kostet als in NRW oder Bayern und dennoch die gleiche Leistung erbringt. Darüber hinaus ist in ländlichen Gegenden der Stundenlohn sehr oft geringer als in Großstädten wie München oder Berlin. Am sinnvollsten ist es immer jeweils für die eigene Region zu schauen und zu vergleichen. Hier helfen unter anderem Inserate im Internet, bei denen bereits Preise angegeben sind.

Wenn Sie Ihre Putzfrau als Minijobberin anmelden, kann diese unter Umständen den gesetzlichen* Mindestlohn fordern und darüber hinaus auch Urlaub, anteilig an den entsprechenden Stunden. Auch ein Weihnachtsgeld wäre gesetzlich legitimiert. Als Selbstständige werden Preise individuell ausgehandelt. Dabei sollten Sie sich jedoch immer auch überlegen, welche Bezahlung Ihnen als fair und angemessen erscheint. Je nach Aufgabe sollte auch das entsprechende Gehalt angepasst werden. Ist die Reinigungskraft mit den üblichen Arbeiten beschäftigt wie staubsaugen oder staubwischen, kann der Stundenlohn geringer ausfallen wie beispielsweise bei einer professionellen Auto-Innenraum-Reinigung.

Auch wenn das ein oder andere Karneval Kostüm Putzfrauen eher ein schlechtes Berufsbild verpasst, arbeiten diese Frauen auch in den Privathaushalten sehr hart und deshalb natürlich nicht kostenlos. Der Stundenlohn mag zwar festgesetzt sein, aber über ein Trinkgeld freuen sich viele der Arbeiterinnen dennoch. Gerade an Weihnachten, sollte man kein Weihnachtsgeld vereinbart haben, bietet sich diese Form der respektvollen, finanziellen Anerkennung an. Dadurch verbessert sich zusätzlich die Atmosphäre, sollte Ihre Putzfrau arbeiten, während Sie Feierabend haben.

Wo finde ich die richtige Putzkraft für mein Zuhause?

Die Entscheidung ist gefallen und Sie beschließen eine Putzfrau privat anzustellen. Nun gilt es die richtige zu finden. Dazu bietet es sich an Zeitungsinserate zu lesen oder im Internet Ausschau zu halten.

Nach erfolgreicher Kontaktaufnahme können Sie immer noch die Kosten besprechen und ob diese über den Mindestlohn hinausgehen sollen. In folgendem Video wurden verschiedene Reinigungskräfte über das Internet getestet und Sie können durch die dortigen Erfahrungen auch einiges für Ihre eigene Suche lernen.

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Was verdient eine professionelle Reinigungskraft?

Von selbständigen und Minijob Putzfrauen einmal abgesehen, gibt es mittlerweile viele Firmen, die eine professionelle Gebäude Reinigung anbieten. Sowohl im Krankenhaus als auch im Altenheim sind diese Reinigungskräfte absolut notwendig. Aber auch in größeren Bürokomplexen greift man immer öfter auf externe Firmen zurück. Der Vorteil sich mit seinem Anliegen direkt an eine Firma zu wenden, liegt auf der Hand: Die Arbeiter zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit aus und bringen auch professionelles Equipment wie hochwertige Staubsauger und Nasssauger mit. Natürlich erhöhen sich dadurch auch die Kosten.

Ob sich dies auch im Verdienst der eigentlichen Reinigungskraft niederschlägt oder ob hier der gesetzliche Mindestlohn gilt, lässt sich schwer verallgemeinern und ist firmenabhängig. Im Schnitt bezahlt man hier aber 15-18 Euro die Stunde, pro Mitarbeiter. Der Lohn wird meist nach einem Tarif geregelt und inkludiert auch das Weihnachtsgeld. Viele der Mitarbeiter arbeiten in Teilzeit und in manchen Firmen gibt es auch ein eigenes Schichtsystem. Durch den festen Arbeitsplatz und den Tariflohn kann es auch zu einer regelmäßigeren Lohnerhöhung kommen.

Andere Betriebe haben hauseigene Angestellte für die Reinigung. Beispielsweise im Hotel bietet es sich an festangestellte Putzfrauen zu haben, die den regelmäßigen Ablauf im Hotel kennen und deshalb auch für die Putzvorgänge ein festes Putz-Muster besitzen. Dabei ist der Dienst oft sehr anstrengend und anspruchsvoll, da die Zimmer in einer hohen Geschwindigkeit gereinigt werden müssen, nachdem alte Gäste ausgezogen sind. Dabei ist leider hier oft der Stundenlohn nicht so hoch wie in den professionellen Reinigungsfirmen und orientiert sich eher am Mindestlohn um die Kosten möglichst gering zu halten.

In beiden Fällen wird der Lohn jeden Monat ausgezahlt. Im Gegensatz zur selbstständigen Putzfrau, die häufig nach Stunden und direkt bezahlt wird.

Sie sehen also, unterschiedliche Reinigungskräfte kosten unterschiedlich viel. Im eigenen Haushalt ist es oft eine Verhandlungssache, wieviel Sie für die Dienstleistung bezahlen, während es bei organisierten Firmen feste Preiskataloge gibt.

Die gemachten Angaben gelten dabei im Wesentlichen für den deutschen Raum. In der Schweiz und in Österreich verdienen die Reinigungskräfte im Schnitt ein wenig mehr als in Deutschland. Dort sind jedoch auch die Lebensunterhaltungskosten häufig höher.

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