Wie lange muss Brotteig gehen (Tipps) | Kneten & Ruhen
Ein Brot selbst zu backen ist schon lange nicht mehr unüblich. Doch hier stellt sich die Frage, wie Sie den Teig idealerweise kneten und wie lange Sie diesen ruhen und gehen lassen müssen, damit die beinhaltete Hefe aufgeht und somit das Brot später auch schön fluffig wird.
Im Folgenden wird eine kurze Anleitung gegeben, welche Maschine beim Kneten helfen kann und wie man beim Teig idealerweise knetet, damit der Brotteig alle Voraussetzungen für das Backen des eigenen Brotes erfüllt.
Was heißt eigentlich den Brotteig gehen lassen?
Damit ein Brot nach dem Backen saftig und luftig wird, müssen Sie den Teig nach dem Kneten mit der Maschine von Kitchenaid ruhen oder auch gehen lassen. Das heißt nichts anderes, als das der verarbeitete Teig nicht direkt in den Backofen geschoben werden soll, wenn er, wie es in der Regel bei einem Brotteig üblich ist, Hefe enthält.
Denn bekommt der geknetete Hefeteig keine Möglichkeit, sich zu setzen und dadurch die Hefe nicht richtig arbeiten kann, dann wird das fertig gebackene Brot später hart und ungenießbar.
Die verarbeitete Hefe muss als Erstes die Stärke im Mehl zersetzen. Durch das entstehende Kohlendioxid treibt der Teig nach oben, er geht auf und wird so luftig und locker.
Den Teig abends kneten und nachts gehen lassen
Es ist durchaus möglich, dass Sie den Teig am Abend kneten und vorbereiten und dann über die Nacht an einem warmen Ort aufbewahren und so ruhen lassen. Wichtig bei dieser langen Dauer des Ruhens ist, dass Sie weniger Hefe nehmen, denn diese hat dann mehr Zeit zum Arbeiten und zersetzen.
Allerdings kann es auch passieren, wenn der Teig zu lange ruht, dass er umkippt und in sich zusammen fällt. Auch in einem solchen Fall wird das gebackene Brot hieraus leider ungenießbar. Damit es nicht zu viele Stunden sind, in denen der Teig über Nacht gehen kann, darf er auch im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Übrigens: Sollten Sie Probleme haben, dass der Teig erst gar nicht richtig aufgeht, finden Sie hier wichtige Tipps.
So stellt man einen Hefeteig richtig her
Wie Sie einen perfekten Hefeteig machen, wird Ihnen im Video genau erklärt. Der Teig ist nicht nur für Brot geeignet, sondern kann auch süß in Formen gegeben werden.
Aber auch herzhafte Zutaten wie Schinken können den Hefeteig aufwerten. Wichtig ist bei allen Herstellungen, dass die Zutaten erst zum Schluss nach dem Ruhen zugegeben werden, damit diesen Vorgang nichts anderes stören kann und die fertige Backware schön fluffig und leicht wird.
Die richtige Vorgehensweise bei einem Hefeteig
Wenn Sie Ihren Teig in der Maschine verarbeitet haben, darf der Teig gehen. Hierbei gilt eine halbe Stunde als ausreichend, wenn der Ort warm ist. Ideale Temperaturen sind hier um die 30° Celsius, aber niemals höher als 40° Celsius, da ansonsten die Hefepilze absterben.
Danach kann das Brot geformt werden und sollte nochmal für etwa zehn bis zwanzig Minuten gehen. Schließlich kann das Brot wie gewohnt gebacken werden.
Auch ein Sauerteig muss ruhen
Wenn Sie denken, Sie backen ein Sauerteigbrot und können hier, aufgrund weniger verarbeiteter Hefe auf das Gehen lassen verzichten, dann stimmt dies nicht ganz. Denn auch Sauerteig enthält Hefe, allerdings weniger, als in einem Hefeteig enthalten ist.
Bei dem Sauerteig dauert das Ruhen sogar noch länger. Als Erstes ruht der Sauerteig zwischen vier bis zehn Stunden bei normaler Zimmertemperatur. Dann wird das Brot geformt, das dann nochmals ein bis zwei Stunden abgedeckt ruhen muss, bevor es gebacken werden kann.
Fazit – ein guter Brotteig muss gut geknetet und ruhen dürfen
Wer einen Hefe- oder Sauerteig macht und ansetzt, lässt diesen über längere Zeit ruhen, nachdem er geknetet wurde. Wenn das Aussehen später die fast doppelte Menge zeigt, ist der Brotteig gelungen und darf gebacken werden.
Idealerweise rühren Sie die Teigmenge in einer Knetmaschine und gehen hierbei nach Rezept vor. Oft ist der Fehler beim Brotbacken, dass der Brotteig zu lange oder zu kurz gehen gelassen wird und daher entweder steinhart wird oder zusammenfällt und aus dem Grund ungenießbar wird. Der Daumendruck zwischendurch kann aber anzeigen, ob der Hefeteig gut ist oder noch länger gehen muss.