Brotteig klebt zu stark (Tipps) | Zu viel Wasser oder Öl?
Jedes Mehl ist unterschiedlich. Es kann daher schnell passieren, dass der Brotteig, obwohl Sie ihn genau nach Rezept machen, klebt. Essig, Apfelessig, Joghurt, Öl oder eine andere Flüssigkeit im Teig bewirkt, dass der Teig feucht wird. Ebenso kann Kasseler / Schinken Feuchtigkeit an den Brotteig abgeben, die die Konsistenz klebrig macht.
Was tun, wenn der Teig zu feucht ist und klebt?
Je nachdem, wofür Sie einen Brotteig verwenden möchten, ist es nicht gut, wenn er klebt. Ein wenig Mehl bewirkt Wunder. Damit die Teigkonsistenz nicht zu fest und zu trocken wird, sollten Sie vorsichtig vorgehen. Geben Sie immer nur ein wenig Mehl in die Knetmaschine und lassen Sie diese ausreichend lang rühren und kneten.
Alternativ legen Sie den Teigball auf eine bemehlte Arbeitsfläche und kneten ihn mit der Hand. Geben Sie langsam und stetig so viel Mehl dazu, dass der Brotteig geschmeidig ist und kaum noch klebt. Nach dem Ruhen lassen, wenn das Klebereiweiß im Mehl aktiviert ist, hat der Brotteig sicherlich die gewünschte Konsistenz. Ansonsten kneten Sie noch ein wenig Mehl unter.
So kommt erst gar nicht zu viel Feuchtigkeit in den Teig
In jedem Rezept wird Wasser, Essig, Apfelessig oder eine andere Flüssigkeit angegeben, die dafür sorgt, dass am Ende die Teigkonsistenz passt. Die Flüssigkeitsmenge sollten Sie persönlich so wählen, dass sie auch zu dem Mehl passt, das Sie aktuell verwenden.
Geben Sie daher nicht die gesamte Flüssigkeitsmenge in die Knetmaschine, die im Rezept angegeben ist, sondern erst einmal etwas weniger. Sollte die Teigkonsistenz dann zu trocken sein, können Sie die restliche Flüssigkeit immer noch zufügen.
Klebrige Brotteige müssen nicht negativ sein
In dem o. g. YouTube Video wird aufgezeigt, dass es keinesfalls schlecht sein muss, wenn die Teigkonsistenz leicht klebrig ist. Teige, die eher feucht und weniger trocken sind, gehen besonders gut auf. Sie sind nach dem Backen fluffig und nicht zu trocken.
Es ist daher häufig kein Nachteil, wenn Brotteige eine feuchte und leicht klebrige Konsistenz aufweisen. Besonders dann, wenn Hefeteige am Vortag angesetzt werden und Sie diese im Kühlschrank ruhen lassen.
Ein Brotteig darf eher feuchter, wie zu trocken sein
Ist ein Brotteig erst einmal zu trocken und damit sehr fest, nützt es auch nichts, ihn ruhen zu lassen. Das Gehen wird dann nicht so funktionieren, wie gewünscht. In den harten Teigball Flüssigkeit mithilfe einer Knetmaschine rühren, ist ebenfalls nicht einfach.
Der trockene Teig nimmt die Feuchtigkeit nicht sofort auf, was bewirkt, dass die hinzugegebene Flüssigkeit beim Rühren oder Kneten aus der Teigschüssel der Teigmaschine herausspritzt. Gerade ein Brotteig mit Salz sollte nie zu trocken sein, nach dem Backen wird das fertige Brot dann schnell noch trockener und wirkt bereits nach wenigen Stunden altbacken.
Hinzu kommt, dass es sich nach dem Kneten schlecht formen lässt, weil sich trockener Teig unelastisch und brüchig anfasst.
Sparen Sie Zeit, indem Sie den Brotteig mit Bedacht ansetzen
Wiegen Sie alle Zutaten die im Rezept stehen ab und füllen Sie diese in kleine Schüsselchen. Somit können Sie mit Bedacht jede Zutat einzeln in die Teigschüssel der Knetmaschine geben.
Lassen Sie sowohl vom Mehl, wie auch von den feuchten Zutaten einen kleinen Rest in den Schüsselchen. Sie können sich dann, wenn die Knetmaschine den Teig bereits selbstständig knetet, noch Zutaten hinzufügen, damit am Ende die Teigkonsistenz genau so ist, wie Sie sie benötigen.