Eier kochen Anleitung | Tipps für das perfekte Frühstücksei

Ob als Spiegelei, als Rührei oder gekocht – das Ei gehört zu den Highlights auf dem Frühstückstisch. Wenn Sie und Ihre Familie die gekochte Variante bevorzugen, wissen Sie sicherlich, dass die Zubereitung für das perfekte Frühstücksei etwas Fingerspitzengefühl erfordert.

Das Ei kann in jeder Konsistenz genossen werden und so hat auch jeder Mensch häufig andere Vorlieben. Wir haben für Sie deshalb die wichtigsten Informationen und Tipps zum Thema Eier kochen zusammengestellt, sodass Sie innerhalb von wenigen Minuten Ihrer Familie das perfekte Ei servieren können.

Wie lange müssen Eier kochen? Die Dauer der Zubereitung

Je nachdem, ob Sie Ihr Ei weich, medium oder hart bevorzugen, muss Ihr Frühstücksei zwischen 3,5 und 11 Minuten gekocht werden. Aber auch die Größe und das Gewicht der Eier spielen eine Rolle. Zwischen einem „S“ und einem „XL“ gibt es in der Regel einen Gewichtsunterschied von rund 40 Gramm.

Möchten Sie also mehrere Eier zubereiten, ist es sinnvoll, diese aus einem Karton zu entnehmen oder zumindest sicherzustellen, dass alle in etwa die gleiche Größe aufweisen.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen, um sie auf Zimmertemperatur zu bringen. Geschieht dies nicht, müssen sie entsprechend länger gekocht werden.

Die folgende Übersicht zeigt die jeweilige Dauer der Kochzeiten für die perfekten Frühstückseier mit der Größe M:

Kochzeit 3,5-4 Minuten:
Teils flüssiges Eiweiß, Eigelb ebenfalls flüssig.

Kochzeit 5-6 Minuten:
Eiweiß mittelweich und weiches Eigelb.

Kochzeit 7-8 Minuten:
Festes Eiweiß, Eigelb wachsweich und medium.

Kochzeit 9-10 Minuten:
Festes Eiweiß und cremiges, Eigelb mittelhart.

Kochzeit 11 Minuten:
Festes Eiweiß und krümeliges, festes Eigelb.

Insofern Sie kleine Eier mit der Größe S verwenden, verkürzt sich je nach Garstufe die Kochzeit um 20-45 Sekunden. Eier der Größe S kochen in 3 Minuten weich, in 5 Minuten mittelweich und in etwa 7,5 Minuten mittelhart.

Große Eier der Größe L müssen hingegen etwa 25-50 Sekunden länger kochen. Hier müssen Sie etwa 6 Minuten für weiche, 8 Minuten für wachsweich und 12 Minuten für mittel-harte Eier einplanen.

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Video: Wie lange sollte ein Ei gekocht werden?

Frühstückseier kochen: Diese Faktoren beeinflussen die Kochzeit

Weil jedes Ei in gewisser Weise diverse Unterschiede aufweist, kann die Garzeit von Mal zu Mal durchaus variieren. Damit Sie bereits im Vorfeld wissen, wie viel Zeit Ihre Frühstückseier benötigen, haben wir hier noch einige Tipps zusammengestellt:

1. Je nachdem, ob das Ei bereits Raumtemperatur hat oder es sich um ein kaltes aus dem Kühlschrank handelt, variiert die Kochzeit. Bei Eiern aus dem Kühlschrank sollten Sie bei der Kochzeit etwa 1 Minute drauf rechnen.

2. Wenn Sie die Größe M gekauft haben, die Eier Ihnen aber verdächtig groß vorkommen, ist dies auf die Varianz zurückzuführen, die bei 10 Gramm liegen kann. Hier ist der Rechner gefragt, denn bei der Kochzeit kann auch dieser Aspekt große Unterschiede machen.

3. Je mehr Eier in das Wasser gegeben werden, desto länger sollten sie gekocht werden, da beim Einlegen die Temperatur im Wasser automatisch wieder sinkt. Möchten Sie also beispielsweise viele Eier für Ostern färben, sollten Sie die Kochzeiten entsprechend anpassen.

Frühstückseier im Topf kochen: Schritt-für-Schritt Anleitung

Die meisten Menschen bereiten ihr Frühstücksei ganz klassisch im Kochtopf zu. Natürlich gibt es spezielle Eierkocher im Handel, die mit vorinstallierten Programmen ausgestattet sind und somit immer perfekte Frühstückseier garantieren.

Diese eignen sich besonders gut, wenn Sie viele Eier auf einmal zubereiten möchten, etwa um Eier für Ostern zu färben. Da die Eier in einem solchen Gerät nicht angestochen werden müssen, können sie auch länger aufbewahrt werden, da im gekochten Zustand keine Bakterien durch das Loch eindringen können.

Wenn Ihnen allerdings kein solches Gerät zur Verfügung steht, können Sie natürlich auf den guten alten Topf zurückgreifen. Die folgende Anleitung zeigt Ihnen, wie es geht:

Schritt 1: Anstechen

Damit die Frühstückseier im Topf nicht platzen, müssen Sie sie an der unteren, breiteren Seite anstechen. Für das kleine Loch können Sie entweder einen speziellen Eierpieckser nutzen. Es geht aber auch ohne, und zwar mit einer einfachen Stecknadel.

Schritt 2: Kochen

Bringen Sie nun in einem Topf eine ausreichende Wassermenge zum Kochen und legen Sie anschließend vorsichtig die rohen Eier hinein, ohne dass diese sich untereinander berühren. So wird ein platzen verhindert. Nun können sie nach der gewünschten Garstufe zubereitet werden.

Schritt 3: Abschrecken

Nehmen Sie die Frühstückseier nach der Kochzeit aus dem Wasser und schrecken Sie sie unter kaltem Wasser ab. Besonders bei weich-gekochten Frühstückseiern ist dies wichtig.

Eier abschrecken – Ein Mythos?

Es gilt als äußerst umstritten, ob ein Frühstücksei abgeschreckt werden sollte oder nicht. Allerdings ist dies besonders wichtig, wenn Sie gerne weiche Eier genießen möchten.

Durch das kalte Wasser wird im Ei der Kochvorgang unterbunden, sodass ein Nachgaren durch die noch enthaltene Hitze nicht mehr möglich ist. Möchten Sie hingegen harte Eier kochen, ist ein Abschrecken nicht notwendig.

Hartgekochte Eier

Harte Eier für den Eierschneider

Frühstückseier mal anders zubereiten: Welche Alternativen gibt es?

Ihnen steht kein Eierkocher zur Verfügung und Sie möchten oder können die Eier auch nicht im Topf kochen? Dann können Sie auf die folgenden Alternativen zurückgreifen:

Gekochte Frühstückseier aus dem Wasserkocher:

Sofern Ihr Wasserkocher nicht über sichtbare Heizstäbe verfügt, können Sie bis zu 5 Eier leicht und schnell im Wasserkocher mit einer ausreichenden Wassermenge zubereiten. Geben Sie die Hühnereier einfach 4-5 Minuten in das köchelnde Wasser, um sie weich zu kochen. Soll es hart werden, benötigt es 8-10 Minuten. Schaltet sich Ihr Wasserkocher von selbst ab, müssen Sie natürlich immer wieder den Knopf nach unten drücken.

Gekochte Frühstückseier aus dem Dampfgarer:

Beim Eierkocher bietet auch ein Dampfgarer entscheidende Vorteile, denn hierin können Sie auf einen Schlag Frühstückseier für eine ganze Großfamilie zubereiten. Stellen Sie den Dampfgarer einfach auf eine Temperatur von 100 °C ein, legen Sie die Hühnereier in die Garschale und dämpfen Sie diese je nach Ihren Vorlieben zwischen 4 und 10 Minuten.

Gekochte Frühstückseier aus der Mikrowelle:

Legen Sie die Frühstückseier in ein mikrowellengeeignetes Gefäß und achten Sie darauf, dass sie sich nicht gegenseitig berühren. Das Gefäß muss groß genug sein, damit die Eier vollständig mit Wasser bedeckt sind. Nun geben Sie noch eine Prise Salz mit in das Wasser, denn so wird ein Aufplatzen verhindert.

Schalten Sie die Mikrowelle auf der Hälfte ihrer Leistung ein und lassen Sie weiche Eier etwa 5-6 Minuten garen. Möchten Sie Ihr Ei hart, braucht es etwa 12 Minuten für die gewünschte Konsistenz.

Gekochte Frühstückseier aus dem Thermomix:

Auch im Thermomix lassen sich leicht und schnell Eier zubereiten. Geben Sie dafür einfach Wasser in den Mixtopf, hängen Sie den Gareinsatz ein, verschließen Sie das Gerät und setzen Sie einen Messbecher auf. Nun können Sie laut Rechner bis zu 8 Eier nach gewünschtem Härtegrad garen. In 11 Minuten erhalten Sie so ein weiches Ei, 15 Minuten Zeit benötigt hingegen die harte Variante.

Gekochte Frühstückseier richtig aufbewahren: Wie lange sind sie haltbar?

Bleiben hartgekochte Hühnereier übrig, sind diese sogar mehrere Monate lang haltbar, wenn sie richtig gelagert werden. Dabei ist entscheidend, dass das Eiweiß und der Dotter so gut wie möglich vor Keimen geschützt werden.

Dafür muss die Schale unbedingt frei von Beschädigungen sein. Sie sollten die hartgekochten Eier ausschließlich im Kühlschrank aufbewahren, da sich hier die Keime sehr unwohl fühlen.

Zudem darf das hartgekochte Ei nicht nach dem Kochen abgeschreckt werden, wenn es aufbewahrt werden soll. Denn durch den Abschreckvorgang können in der Schale kleine Risse entstehen, durch die dann letzten Endes Bakterien und Keime eindringen können.

Hartgekochte von rohen Eiern unterscheiden mit dem Drehtest

Auch wenn sogar mancher Hobbykoch nun sicherlich den Kopf schütteln wird: Bei vielen Menschen liegen hartgekochte Eier und rohe im Kühlschrank förmlich nebeneinander. Dann ist es gar nicht so leicht zu unterscheiden, welche zu Rühreiern verarbeitet werden können und welche sich sofort verzehren lassen.

Hier kann Ihnen aber ein einfacher Trick weiterhelfen: Legen Sie ein kaltes Ei auf die Arbeitsplatte und drehen Sie es mit einer schnellen Handbewegung ähnlich wie einen Kreisel. Sollte es sich unregelmäßig und nur mittel-schnell bewegen, handelt es sich um ein rohes Ei, was noch flüssig ist. Ist es hingegen gekocht, wirbelt es schnell um die eigene Achse.

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